Die Odenwälder Grünen sind erstaunt über die Einstellung des CDU-Nachwuchses, der in seiner Kritik an den „Fridays-for-Future“-Demonstrationen offenbar davon ausgeht, dass SchülerInnen diese als willkommene Gelegenheit zur Schulschwänzerei betrachten. „Wir erleben gerade, wie SchülerInnen ihr Demonstrationsrecht ausüben. Das ist gelebte Demokratie und es ist legitim. Da darf es keine schlechten Noten oder Sanktionen geben, die diese SchülerInnen fürchten müssen. Denn Demokratie und Rechtsstaat bilden bei uns eine untrennbare Einheit“, so Petra Neubert, Sprecherin des Grünen Kreisvorstands.
„Fridays for Future“ unterstützt von über 23.000 Wissenschaftlern
Uns scheint, dass den Mitgliedern der Jungen Union die Auswirkungen des Klimawandels und der daraus resultierende Handlungsbedarf aus dem Blickfeld geraten sind. Über 700 Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben eine gemeinsame Stellungnahme auf den Weg gebracht, die mittlerweile von über 23.000 Wissenschaftlern aller Disziplinen unterzeichnet wurde. Wer würde ihnen unterstellen, sie handelten aus purer Ideologie und nicht mit gesundem Menschenverstand. Den demonstrierenden Schülern gegenüber glaubt man aber dies behaupten zu dürfen.
Die Wissenschaftler halten die Anliegen der jungen Menschen für berechtigt: „Die jungen Menschen fordern zu Recht, dass sich unsere Gesellschaft ohne weiteres Zögern auf Nachhaltigkeit ausrichtet. Ohne tiefgreifenden und konsequenten Wandel ist ihre Zukunft in Gefahr. Dieser Wandel bedeutet unter anderem: Wir führen mit neuem Mut und mit der notwendigen Geschwindigkeit erneuerbare Energiequellen ein. Wir setzen Energiesparmaßnahmen konsequent um. Und wir verändern unsere Ernährungs-, Mobilitäts- und Konsummuster grundlegend.“
Wir fordern JETZT konkrete Maßnahmen
Hier sind vor allem die politisch Verantwortlichen gefragt, aber auch jeder Einzelne kann seinen Beitrag dazu leisten, erklären die Grünen. Nach jahrelangen Verzögerungen und Rückschritten sind jetzt schnelles und konsequentes Handeln gefordert. Deutschland hat sich wie die meisten Staaten unseres Planeten völkerrechtlich verbindlich verpflichtet, die globale Erderwärmung deutlich unter 2°C zu halten. Wir fordern jetzt konkrete Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz, die sicht- und spürbare Wirkung auf die Begrenzung der Erderwärmung hinterlassen. Im Netz kann die Stellungnahme der Wissenschaftler unter www.scientists4future.org eingesehen werden.
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