Mit einer Radtour durch Michelstadt haben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Odenwald erkundet, wie insbesondere in ländlichen Kommunen die Bedingungen für Fuß- und Radverkehr verbessert werden können. Dabei wurden sie durch die GRÜNEN Landtagsabgeordneten Katy Walther und Frank Diefenbach begleitet, der seine Kollegin im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe zum ländlichen Raum als Expertin für nachhaltige Mobilität eingeladen hatte. Die Radtour startete am historischen Rathaus und führte die Gruppe über den Potsdamer Platz vorbei am Michelstädter Bahnhof hin zu verschiedenen Stellen im Stadtgebiet, wo sich Rad fahrende Bürger*innen derzeit noch eine bessere Berücksichtigung des Radverkehrs wünschen.
Im Anschluss an die kurze Radtour stellte Katy Walther das erste hessische Nahmobilitätsgesetz vor: „In Zukunft bietet das erste Hessische Nahmobilitätsgesetz viele Möglichkeiten, den Fuß- und Radverkehr sicherer zu gestalten. Mit dem Gesetz wird Fuß- und Radverkehr endlich auf eine Stufe mit Straßen-, Bus- und Bahnverkehr gehoben. Durch eine deutliche Verbesserung der Radinfrastruktur in den Kommunen kann der Umstieg vom motorisierten Individualverkehr zu umweltfreundlichen Alternativen im Nahverkehr auch auf dem Land sehr gut gelingen.“
„Mit der Förderung von Fuß- und Radverkehr kann nicht nur die Verkehrssicherheit erhöht und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Ein ganz wichtiger Aspekt ist auch die Verbesserung der sozialen Teilhabe. Zwanzig Prozent der hessischen Haushalte haben kein Auto. Das heißt, dass ein beachtlicher Teil der Hessinnen und Hessen den überwiegenden Teil ihrer Wege zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem ÖPNV bewältigt. Dazu gehören vor allem Menschen mit geringem Einkommen und auch ältere Menschen. Und genau diese Menschen profitieren, wenn die Bedingungen für Nahmobilität noch einmal verbessert werden“, ergänzt dazu Diefenbach.