Brensbach/ Odenwaldkreis – Die Sondierungen gehen nach schwierigen Gesprächen in den Endspurt. Die GRÜNEN werden auf einer Bundesdelegiertenversammlung am 25. November in Berlin darüber entscheiden, ob die GRÜNEN nach den Sondierungen in Koalitionsgespräche mit CDU/CSU und FDP eintreten werden.
Bei ihrer Kreismitgliederversammlung am 15. November wählten die Odenwälder GRÜNEN ihre Delegierten für Berlin: Jörg Friedrich (Brombachtal) ist der Grüne Delegierte und Monika Fuhrig (Michelstadt) wurde als Stellvertreterin gewählt. Der Wahl ging eine lebhafte und konstruktive Aussprache wurde zum Für und Wider einer Grünen Regierungsbeteiligung voraus.
Ein Höhepunkt des Abends war auch die Vorstellung von Angela Dorn, MdL, anlässlich ihrer Kandidatur zur Landesvorsitzenden der Hessischen GRÜNEN. Dorn war gekommen, um sich den Fragen zur Kandidatur zu stellen. Das Sprecherteam der Grünen Odenwald, Petra Neubert und Jonas Schönefeld (beide Michelstadt), leitete die öffentliche Veranstaltung, zu der auch Mitglieder aus den benachbarten Grünen Kreisverbänden Darmstadt-Dieburg und Bergstraße gekommen waren. In einer sehr lebendigen Aussprache wurde u. a. kritisch angemerkt, dass Dorn, die ihr Landtagsmandat behalten möchte, dann zwei umfangreiche Funktionen ausfüllen müsste – Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete. Dorn „managt“ derzeit als parlamentarische Geschäftsführerin die Fraktion im Wiesbadener Landtag.
„Die Energiewende und der Klimawandel sind meine politischen Schwerpunkte“, so Dorn. Den Klimawandel abzumildern, das sei unser Zukunftsthema, erklärt sie weiter. Ansonsten werde es immer mehr Klimaflüchtlinge geben und die Lebensbedingungen von Millionen Menschen würden immer mehr zerstört. Daher sei die Gestaltungskraft der GRÜNEN mehr denn je gefordert, um Schritt für Schritt politische Visionen zu verwirklichen. Nur eigenständige und starke GRÜNE seien in der Lage, politische Veränderungen in Hessen durchzusetzen. Als sichtbare Beispiele aus dem Bereich Klima- und Verkehrspolitik erwähnte Dorn das integrierte Klimaschutzprogramm der Hessischen Landesregierung. Wichtige Etappen einer zukunftsweisenden Entwicklung seien bereits zurückgelegt, so das hessenweite Schülerticket, die stärkere Förderung des ÖPNV und die Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken.
Angela Dorn, die fast ausschließlich auf den ÖPNV setzt und auch nach Brensbach mit dem Zug angereist war, musste für ihre Heimfahrt den letztmöglichen Anschluss um 21.49 Uhr ab Reinheim nach Frankfurt nehmen. Und auch hier gibt es Neuigkeiten und Verbesserungen. Mit dem Fahrplanwechsel zum 10. Dezember können unsere Gäste glücklicherweise etwas länger im Odenwald verweilen. Denn dann fährt der letzte Zug von Eberbach (Abfahrt 22.39 Uhr) nach Frankfurt (Ankunft 00.35 Uhr). Diese weitreichende, die Region stärkende Veränderung konnte dank RMV umgesetzt werden. Es ist ein guter Schritt in die richtige Richtung!