Wir setzen uns dafür ein, dass Frauen alle öffentlichen Bereiche in Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft maßgeblich und gleichberechtigt mitgestalten und Männer ihrer Verantwortung im privaten Bereich gerecht werden können. Frauenrechte und Gewaltschutz sind Menschenrechte und für uns GRÜNE kommunale Pflichtaufgabe.
Wir wollen erreichen, dass der Odenwaldkreis:
- die „Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene“ unterzeichnet;
- die Istanbul-Konvention zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen umsetzt;
- präventive Maßnahmen im Bereich Gewalt gegen Frauen, Jugendliche und Kinder ausbaut;
- das Frauenhaus und die Fachberatungsstellen gegen sexuelle Gewalt finanziell absichert;
- bei allen Entscheidungen die Auswirkungen auf Frauen und Männer berücksichtigt, um die Gleichberechtigung von Frauen und Männern endlich umzusetzen;
- bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung geltenden Rechts solchen Betrieben den Vorzug gibt, die Frauenförderpläne haben und diese auch umsetzen;
- die Qualifizierung von Frauen durch Frauen, zum Beispiel bei Qualifizierungsmaßnahmen, Weiterbildungsmaßnahmen oder bei Kursen der VHS entschlossen vorantreibt;
- jede Form von geschlechtsspezifischer Diskriminierung konsequent ahndet;
- ein Programm für Existenzgründer*innen im Odenwaldkreis auflegt (z.B. durch gezielte Verwendung der LEADER-Mittel).
Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern hängt ganz wesentlich mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zusammen. Als GRÜNE setzen wir uns deshalb für einen Ausbau der Betreuungsmöglichkeit für Kinder im Odenwaldkreis ein (siehe SOZIALES).
Gleichberechtigung erfordert Mitbestimmung, gerade vor Ort: Im Odenwaldkreis sind die Frauen in der Politik jedoch stark unterrepräsentiert. Der Kreistag und die Ausschüsse brauchen die Ideen und die Beteiligung von Frauen. Deshalb setzen wir uns ein, Frauen verstärkt politisch einzubinden. Wir wollen eine paritätische Besetzung der Gremien des Odenwaldkreises erreichen.
Wir GRÜNE setzen uns für die Rechte von LGBTIQ (Lesbische, Gay (Schwul), Bi, Trans, Inter* und Queere)-Menschen ein. Wir stellen uns jeder Diskriminierung von LSBTIQ entgegen und wollen die Sichtbarkeit von LGBTIQ-Menschen auch im Odenwald erhöhen.
Im Moment fehlen jedoch wichtige Angebote für LGBTIQ-Menschen und bestehende Möglichkeiten sind nicht ausreichend bekannt. Wir wollen deshalb insbesondere für queere Jugendliche kommunale Ansprechpartner*innen schaffen und Informationsmaterial bereitstellen, das über Beratungsmöglichkeiten, Ansprechpartner*innen und weitere Angebote in der Kommune und ihrer näheren Umgebung informiert. Dabei wollen wir mit den vom Land geschaffenen Netzwerkstellen zusammenarbeiten. Wir wollen bei dem vom Sozialministerium geplanten Konzept für queere Jugendliche auf dem Land aktiv mitzuarbeiten. Unsere Schulen wollen wir ermutigen, bei der sexuellen Aufklärung die Vielfalt der Gesellschaft einzubeziehen und dabei auch auf die Expertise von externen Projekten wie SCHLAU zurückzugreifen. Um queere Jugendliche weiter zu stärken, fordern wir ein monatliches betreutes Angebot mit ggf. externen Sozialarbeiter*innen oder Betreuer*innen aus queeren Vereinen oder der Aidshilfe.
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