Resolution des Odenwälder Kreistages für einen verantwortungsvollen Beitrag unseres Kreises zur Energiewende

Zur nächsten Kreistagssitzung am 31.01.2022 bringt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine
Resolution für einen verantwortungsvollen Beitrag unseres Kreises zur Energiewende ein.
Die Resolution begrüßt, dass auf Bundesebene der schnelle Ausbau der erneuerbaren Energien
vorangebracht werden soll, um zwei Prozent der Fläche der Bundesrepublik für Windenergie
bereitstellen zu können. Aufgrund der erfolgreichen Politik mit Grüner Beteiligung auf
Landesebene ist Hessen neben Schleswig-Holstein einer der Vorreiter im geordneten Ausbau
von erneuerbaren Energien, inklusive der Windkraft. Dieser Ausbau soll auch im Odenwald
vorangetrieben werden, damit der Landkreis seinen angemessenen Beitrag zur Energiewende
leistet.

„Die Energiewende ist essentiell, um aus der Hochrisikotechnologie Atomkraft und der
klimaschädlichen Kohle- und Erdgasverstromung schnell auszusteigen. Deshalb liegt der
Ausbau im öffentlichen Interesse und dient der Versorgungssicherheit“, so der
Fraktionsvorsitzende Dr. Jonas Schönefeld zu der Resolution. Im Odenwald gibt es laut dem
2011 mit einer Mehrheit des Kreistages beschlossenen Integrierten Klimaschutzkonzept
geeignete Standorte für Windkraftanlagen. Diese sind in dem mit den Stimmen von CDU und
SPD beschlossenen Teilplan Erneuerbare Energien (TPEE) ausgewiesen.. Die CDU Hessen hat
gemeinsam mit Bündnis 90/Die Grünen mit einem Dringlichkeitsantrag vom 11.12.2019 das 2%
Ziel für den Windkraftausbau bekräftigt. „Das heißt auch, dass 98% der Landesfläche nicht für
Windkraft zur Verfügung stehen,“ erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Elisabeth
Bühler-Kowarsch.

Die Resolution begrüßt die Anstrengungen, die Kommunen und Bürgerinnen und Bürger an den
Erträgen der Windkraft zu beteiligen, zum Beispiel im Rahmen einer Windenergiedividende.
„Darüber hinaus ist das Hilfsprogramm für windsensible Arten des Landes Hessen eine wichtige
Antwort, um den Ausbau der Windkraft mit dem Natur- und Artenschutz in Einklang zu bringen“,
so der Oberzenter Thomas Väth, der für die Grünen im Umweltausschuss des Kreistages sitzt.
Zum Schutz von gesundem Baumbestand werden beim Bau von Windkraftanlagen möglichst
von Sturm oder Käferbefall vorgeschädigte Flächen genutzt. Die Resolution, die dem
Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Hessischen Wirtschafts- und
Energieminister zugestellt werden soll, zeigt daher wichtige Potentiale, einer ökologischen,
ökonomisch ertragreichen und sozialen, regionalen Wertschöpfung für die Energieversorgung
der Zukunft auf.

Hier finden Sie unsere Resolution für einen verantwortungsvollen Beitrag unseres Kreises zur Energiewende.