Odenwälder GRÜNE lehnen „Montagsspaziergänge“ ab

Seit einigen Wochen finden sich Kritiker*innen von Corona-Maßnahmen auch im Odenwaldkreis zu den sogenannten „Montagsspaziergängen“ zusammen. Diese Entwicklung wird von GRÜNEN Vertreter*innen im Odenwald kritisch gesehen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie vor zwei Jahren steht unsere Gesellschaft vor großen Herausforderungen und mit der Pandemie gehen zahlreiche Einschränkungen einher. Insbesondere Familien, Kinder und Jugendliche, aber auch ältere Menschen und vulnerable Gruppen sind in ihrem Alltag von den notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor Corona stark betroffen. Auch für Berufsgruppen wie Kulturschaffende und Gastronomiemitarbeiter*innen, Betriebe und den Einzelhandel bedeutet die andauernde Pandemie eine besonders schwere Zeit.

„Das Pflege- und Gesundheitspersonal geht in dieser Pandemie bis an seine Grenzen und darüber hinaus, um weiterhin die gesundheitliche Infrastruktur aufrechtzuerhalten und Leben zu retten“, betonen Alexandra Benz und Merit Wörner vom Kreisvorstand der Odenwälder GRÜNEN. Elisabeth Bühler-Kowarsch und Jonas Schönefeld von der GRÜNEN Kreistagsfraktion ergänzen dazu: „Die Pandemie bestimmt immer noch unseren Alltag und mit den Maßnahmen zum Schutz vor Corona gehen natürlich auch Einschränkungen einher. Doch gerade jetzt brauchen wir ein solidarisches Miteinander und einen wissenschaftlich fundierten Umgang mit der Pandemie. Impfen schützt vor dem Virus und ist ein wesentlicher Baustein, um die Pandemie zu überwinden. Als Gesellschaft tragen wir Verantwortung füreinander. Wer an unangemeldeten Versammlungen teilnimmt, bei denen Schutzmaßnahmen missachtet und Falschinformationen über das Coronavirus verbreitet werden, gefährdet damit nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mitmenschen.“

Der Odenwälder Landtagsabgeordnete Frank Diefenbach warnt außerdem davor, sich bei der Teilnahme an solchen Veranstaltungen mit Demokratiefeinden und Rechtsextremisten Seite an Seite zu stellen: „Mittlerweile finden in ganz Hessen die sogenannten „Montagsspaziergänge“ statt. Kritik zu üben, auch an Corona-Maßnahmen, gehört zum Recht auf freie Meinungsäußerung. Allerdings hat sich gezeigt, dass die „Montagsspaziergänge“ stark geprägt von der Denkweise von Reichbürger*innen, Rechtsextremist*innen und anderen rechten Kreisen sind, zu denen auch viele sogenannte „Querdenker“ gehören. Ich appelliere an das Verantwortungsbewusstsein aller Teilnehmer*innen solcher Veranstaltungen: Demonstrieren mit Demokratiefeinden und Rechtsradikalen kann niemals richtig sein!“