Daniela Wagner (MdB): Sommertour im Odenwaldkreis

Daniela Wagner (MdB) macht Sommertour durch den Odenwaldkreis

Mehrere Stationen führen die Bundestagsabgeordnete Daniela Wagner (Bündnis 90/Die Grünen) auf ihrer Sommertour in den Odenwaldkreis.

FFH-Gebiet Finkenbachtal und Hinterbachtal

Daniela Wagner startet mit einem Informationsbesuch im ca. 140 Hektar großen Flora-Fauna-Habitat-(FFH)Gebiet Finkenbachtal und Hinterbachtal. Gemeinsam mit Carina Ehrich und deren Team von der Abteilung Landschaftspflege und Naturschutz beim Kreisausschuss Odenwaldkreis konnte neben der Bläulingswiese auch der Matzenbachgrund mit Hothumwiese (FFH-Gebiet) und der Lenzengrund (FFH-Gebiet) mit einer Trockensteinmauer für die geschützte Äskulapnatter besucht werden.

Sogar der bedrohte Wiesenknopf-Ameisenbläuling konnte gesichtet werden. Diese Schmetterlinge sind über die FFH-Richtlinie und damit über EU-Recht geschützt. Ohne den im FFH-Gebiet vorkommenden Großen Wiesenknopf können die Falter nicht existieren. Sie legen ihre Eier ausschließlich hier ab undden jungen Raupen dient die Pflanze später als Versteck und Nahrung. Neben den Bläulingen, der Äskulapnatter und dem Biber kommen im Gebiet die besonders geschützten Arten Bachneunauge (gehört zu den Rundmäulern) und die Groppe vor.

Es ist beeindruckend, so Wagner, welche Naturschönheiten rund um das Finkenbachtal beheimatet sind. Diese gilt es für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.

Begegnungsbahnhof Oberzent Hetzbach

Daniela Wagner trifft Christian Kehrer, Bürgermeister in Oberzent, am Bahnhof Hetzbach. Dieser ist in städtischer Hand und soll zu einem Begegnungsbahnhof ausgebaut werden. Begegnen sollen sich hier sowohl Züge als auch Menschen. Über die Erbacher Erklärung ist vereinbart, dass auf der südlichen Strecke der Odenwaldbahn zwischen Erbach und Eberbach eine stündliche Anbindung in jede Richtung erfolgen soll. Außerdem wird das Bahnhofsgebäude ausgebaut und saniert werden. Auch eine Kulturstätte ist geplant.

FlowerPad made in Odenwald

Das kleine Odenwälder Unternehmen FlowerPad lässt seine Drainage-Pads in der Werkstatt und Tagesstätte der AWO Integra Tagwerk in Erbach fertigen. Wagner konnte beim Besuch mit Einrichtungsleiter Heiko Birkenstock und den Geschäftsführern von FlowerPad, Petra und Thomas Väth, einen Einblick in die Arbeit dieser Einrichtung für psychisch kranke Menschen bekommen.

Im Moment ist es gerade hier besonders wichtig, die Beschäftigten durch die Corona-Krise zu begleiten und eine enge Absprache über das Team Tagwerk zu gewährleisten. Wagner zeigte viel Interesse für diese ganzheitliche Sichtweise in der Einrichtung.

Mit odenwaldmobil durch die Oberzent

Daniela Wagner nutzt auf ihrer weiteren Station das Modellprojekt Odenwaldmobil mit der Garantiert-mobil!-App, um von Darmstadt über Michelstadt nach Schöllenbach und weiter mit dem Rufbus nach Hesselbach zu gelangen. Beim Umstieg in Schöllenbach fällt der sehr gepflegte Zustand des „Bahnhofs“ auf.

Kleinbäuerliche Landwirtschaft

In Hesselbach trifft Wagner die Familie Müller auf ihrem Biokreis-Hof. Mit 65 Kühen wird hier Milch produziert. Danuta und Horst Müller berichten über die Arbeiten bei der Umstellung auf ökologischen Landbau, die 2007 begonnen haben. Berechtigte Kritik geht an die Politik, die auf den Slogan „Wachsen oder weichen“ setzt. Das ist die falsche Strategie, erklärt Wagner: „Wir brauchen endlich eine Veränderung der Förderstruktur.“

Die Familie Müller macht Landwirtschaft im Vollerwerb. Neben den klimatischen Problemen kommen auch noch Lieferschwierigkeiten hinzu. „Unsere bisherige Molkerei musste Insolvenz anmelden, und andere Molkereien haben eine Warteliste. „Es fehlt eine regionale Molkerei, die Odenwälder Bio-Milch verarbeiten kann.“ Wagner sichert zu, die Themen Milchpreis, Transportkosten und regionale Molkerei auf politischer Ebene anzusprechen. „Unser Ziel ist es, die kleinbäuerlichen Familien zu unterstützen und ihren Erwerb zu sichern“, so Wagner.

Im Gespräch: Mobilität in den Odenwald-Gemeinden

Wagner reist mit Rufbus und VIAS zurück nach Michelstadt. Hier folgt ein Gespräch mit Marius Schwabe, Geschäftsführer OREG. Dieser informiert gemeinsam mitStefan Reinhardtund Alois Weisüber das Mobilitätskonzept „Garantiert mobil!“. Mittlerweile habe das ProjektseinenPraxistest erfolgreich bestanden und werdevon der Bevölkerung zunehmendangenommen, so Reinhardt. Wagner sieht die Fortschritte, mit denen der öffentliche Personennahverkehr im Odenwaldkreis zukunftsfähig gemacht wird. Das Projekt könnedie Möglichkeiten der zunehmenden Digitalisierung optimal nutzen, erklärt die Abgeordnete.Das Land Hessen beteiligt sich mit mehreren Hundertausend Euro Fördermitteln an diesemProjekt.

In Hesselbach trifft Wagner die Familie Müller auf ihrem Biokreis-Hof. Mit 65 Kühen wird hierMilch produziert. Danuta und Horst Müller berichten über die Arbeiten bei der Umstellung auf ökologischen Landbau, die 2007 begonnen haben. Berechtigte Kritik geht an die Politik, die auf den Slogan „Wachsen oder weichen“ setzt. Das ist die falsche Strategie, erklärt Wagner: „Wir brauchen endlich eine Veränderung der Förderstruktur.“ Die Familie Müller macht Landwirtschaft im Vollerwerb. Neben den klimatischen Problemen kommen auch noch Lieferschwierigkeiten hinzu. „Unsere bisherige Molkerei musste Insolvenz anmelden, und andere Molkereien haben eine Warteliste. „Es fehlt eine regionale Molkerei, die Odenwälder Bio-Milch verarbeiten kann.“ Wagner sichert zu, die Themen Milchpreis, Transportkosten und regionale Molkerei auf politischer Ebene anzusprechen. „Unser Ziel ist es, die kleinbäuerlichen Familien zu unterstützen und ihren Erwerb zu sichern“, so Wagner.Mit Odenwaldmobil nach Oberzent/HesselbachWagner reist mit Rufbus und VIAS zurück nach Michelstadt. Hier folgt ein Gespräch mit Marius Schwabe, Geschäftsführer OREG. Dieser informiert gemeinsam mitStefan Reinhardtund Alois Weisüber das Mobilitätskonzept „Garantiert mobil!“. Mittlerweile habedas ProjektseinenPraxistest erfolgreich bestanden und werdevon der Bevölkerung zunehmendangenommen, so Reinhardt. Wagner sieht die Fortschritte, mit denen der öffentliche Personennahverkehr im Odenwaldkreis zukunftsfähig gemacht wird. Das Projekt könnedie Möglichkeiten der zunehmenden Digitalisierung optimal nutzen, erklärt die Abgeordnete.Das Land Hessen beteiligt sich mit mehreren Hundertausend Euro Fördermitteln an diesemProjekt.