Von jeder Phase unseres Impfmodells profitiert immer ganz Hessen

Wir veröffentlichen die Pressenotiz von Frank Diefenbach (MdL) als Erwiderung zu den jüngsten Äußerungen der Odenwälder SPD zur Impfstrategie des Landes Hessen.

Odenwälder SPD sollte die ernste Lage nicht für politische Spielchen benutzen.

„Während die Impfungen in Hessen seit dem 27.12. begonnen haben, verbreitet die Odenwälder SPD und auch Landrat Matiaske Unmut und Unwahrheiten gegen die hessische Impfstrategie“, so der Odenwälder Landtagsabgeordnete Frank Diefenbach (B ́90/DieGrünen).

Die Odenwälder SPD kritisiert, dass Großstädte unabhängig von der Inzidenz beim Start der Impfzentren bevorzugt werden. Nachdem der Odenwald „kein Corona-Testzentrum bekommen (habe), (sei) dies der zweite Skandal der hessischen Landesregierung im Umgang mit dem Odenwald“ (SPD-Odenwaldkreis in fakt.de vom 26.12.20 und Echo online vom 28.12.20), was zeige, dass „der Landesregierung hier jegliches Gespür für die Belange vor Ort und den ländlichen Raum (fehle)“ (Email von Raoul Giebenhain, SPD-Fraktionsvorsitzender im Kreistag des Odenwaldkreises und Rüdiger Holschuh, SPD-Unterbezirksvorsitzender im Odenwaldkreis, an Sandra Funken, MdL CDU und Frank Diefenbach, MdL BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).

Der Landtagsabgeordnete Frank Diefenbach (GRÜNE) weist diese Kritik entschieden und massiv zurück: „Von einer Bevorzugung der Städte kann keine Rede sein, vielmehr wird in Hessen in einem Drei-Phasen-Modell geimpft und jede Gegend in Hessen profitiert von jeder einzelnen Phase“.

F. Diefenbach (MdL)

Die erste Phase beinhaltet die Impfung von Alten-und Pflegeheimen und Krankenhäusern nach dem Grad der Covid-Belastung, auch im Odenwald. Zu den Lieferterminen der Impfdosen in der ersten Impfphase erhalte der Odenwald alleine für die Alten-und Pflegeheime 880 Dosen und liegt damit in einem ganz normalen Landesschnitt entsprechend seiner Betroffenheit. Da zu Beginn der Impfaktion noch relativ wenig Impfdosen zur Verfügung stehen, übernehmen in der zweiten Phase sechs der insgesamt 28 Impfzentren aus logistischen Gründen die Schutzimpfung für die eigene Gebietskörperschaft und die umliegenden Kreise, d. h. auch Odenwälder Bürgerinnen und Bürger können sich dann, wenn sie in die entsprechende Priorität hineingehören, in Darmstadt impfen lassen.

Abhängig von einer stetigen Zufuhr an hinreichend Impfstoff werden dann in der dritten Phase die anderen 22 Impfzentren, also auch Erbach, bedient. Jedes Gebiet in Hessen wird also bei jeder Phase des Impfens mit bedacht.

„Wer die logistische Rolle der 6 Impfzentren der Phase 2 mit einer Bevorzugung der Städte gegenüber dem Land interpretiert, streut den Menschen ganz bewusst Sand in die Augen und möchte in der Krise durch Irritationen politisch profitieren“, so Frank Diefenbach.

„Landrat Matiaske und die Odenwälder SPD sollten jetzt vor dem Hintergrund dieser Fakten aufhören, in der Situation der Impfphase das ewige Lied vom abgehängten Odenwald zu singen, dass ihnen erstens keiner mehr glaubt, zweitens auch im Bezug auf das Impfen falsch ist und drittens äußerst unwürdig, in einer Situation, in der es allen darum gehen sollte, Leben zu schützen. Man kann sich auch einfach mal über den Beginn der Impfaktionen freuen, so wie es am 27.12. im benachbarten Landkreis Bergstraße von der dortigen Gesundheitsdezernentin Diana Stolz, die von der Situation sichtlich ergriffen war, anstatt wie die Odenwälder SPD nur politischen Unfug zu reden.

Der Kommunalwahlkampf kann von der Odenwälder SPD gerne eröffnet werden, die Impfphase ist dazu aber ein wenig geeignetes Thema. Wenn man es dennoch tut, ist das ein Zeichen politischer Inkompetenz. Der Odenwald hätte hier Besseres verdient.

Der Vorwurf Holschuhs, dass der hessische Gesundheitsminister Kai Klose ein „Totalausfall“ sei (Echo-Online, 28.12.20), fällt vor dem Hintergrund der Fakten komplett auf Holschuh und die Odenwälder SPD zurück“, so Diefenbach.

Pressekontakt: Alexandra Benz