Mit dem Filmabend „Tomorrow“ im Höchster Kino hat die GRÜNE Jugend Odenwald eindrucksvoll gezeigt, dass Politik auch eine starke junge Stimme braucht, so Alexandra Benz (Breuberg) und Linette Wengerter (Breuberg). Sie hatten die Veranstaltung federführend vorbereitet und freuten sich über die große Resonanz. Als Gäste konnte die GRÜNE Jugend die Landtagsabgeordnete Martina Feldmayer und den Vorsitzenden der GRÜNEN Jugend Hessen, Philipp Krämer, begrüßen. Tatkräftige Unterstützung kam von der Alevitischen Jugend im Odenwald, die für die Gäste ein Kuchenbuffet vorbereitet hatte
Bei ihrer Begrüßungsrede kam Alexandra Benz auf die derzeit stattfindende Weltklimakonferenz in Bonn zu sprechen. Benz erklärte, dass die Weltgemeinschaft nach Lösungsmöglichkeiten sucht, wie der Temperaturanstieg auf 1,5 oder 2 Grad begrenzt werden kann. Weiter erklärte sie, dass der Film „Tomorrow“ konkrete Beispiele aufzeige, wie jeder Einzelne aktiv werden kann. Ausführlich wurden im Film positive Alternativen zur geläufigen Politik in den Bereichen Landwirtschaft, Energie, Demokratie und Bildung aufgezeigt.
In der sich anschließenden, sehr lebendigen Diskussionsrunde zeigte sich vor allem eines: Es gibt Lösungen. Wie solche Lösungsvorschläge für Hessen und den Odenwaldkreis aussehen könnten, erklärte Martina Feldmayer. Im Bereich der Landwirtschaft fördert das Land Hessen Ökomodellregionen. Eine solche Ökomodellregion erhält über zwei Jahre Landesmittel in Höhe von 100.000 Euro. Die Wetterau ist bereits eine Ökomodellregion. Auch für den Odenwaldkreis wäre es eine Möglichkeit, die ökologische Landwirtschaft zu fördern.
Philip Krämer erklärte, dass die GRÜNE Jugend Hessen auf Landesmitgliederversammlungen vegetarisches und veganes Essen anbiete. Das signalisiere die Alternativen zum Fleischkonsum aus der Massentierhaltung. Auf die Form der solidarischen Landwirtschaft machte Linette Wengerter an einem Beispiel aus der Region aufmerksam. Sie sei ein durchaus denkbares Modell für die Zukunft. Auch die Themenfelder Bildung und direkte Demokratie waren spannende Diskussionsthemen. Leider war die Zeit viel zu kurz, um alle Bereiche ausführlich erörtern zu können.
Viele Besucher zogen als persönliches Fazit: Der Film hat wirklich dazu animiert, selbst aktiv zu werden.
Die GRÜNE Jugend Odenwald zog das Resümee, dass anspruchsvolle Filme einen Kinosaal füllen können und bedankte sich beim Kino-Betreiber in Höchst für die gute Zusammenarbeit.