Unsere Sprecherin der Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Elisabeth Bühler-Kowarsch, hat dem Kreistag folgenden Antrag für die nächste Kreistagssitzung vorgelegt.
Der Odenwaldkreis bewirbt sich um den Titel „Fairtrade-Kreis“ bei Transfair e. V. und fördert damit den Fairen Handel auf lokaler Ebene.
Begründung:
Um die Auszeichnung als Fairtrade-Kreis zu erhalten, müssen fünf Kriterien erfüllt sein:
- Ratsbeschluss
Es liegt ein Beschluss des Kreistages vor, dass bei allen Sitzungen des Kreisausschusses und des Kreistages sowie im Landratsbüro Fairtrade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus fairem Handel verwendet wird. Es wird die Entscheidung getroffen, als Landkreis den Titel „Fairtrade-Kreis“ anzustreben. - Steuerungsgruppe
Es wird eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zum „Fairtrade-Kreis“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert. - Produkte
In den lokalen Einzelhandelsgeschäften, Cafés und Restaurants werden zertifizierte Produkte aus fairem Handel angeboten. - Zivilgesellschaft
In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fairtrade-Produkte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt. - Medien
Die öffentlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zum „Fairtrade-Kreis“.
Ziel ist es, mit dazu beizutragen im direkten Umfeld von Kreisverwaltung, Schulen und Cafeterien fair gehandelte Produkte anzubieten sowie bei den Geschäften und Organisationen im Kreis für die Verwendung von Fairtrade-Produkten zu werben.
Die Kampagne „Fair Trade Towns“ hat sich im Jahr 2000 gegründet. Sie wird von Transfair e. V. getragen und bringt Akteure aus Handel, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Die frühere Bundesministerin für Entwicklungshilfe, Heidemarie Wieczorek-Zeul, die frühere Oberbürgermeisterin Petra Roth sowie der ehemalige Münchener Oberbürgermeister Christian Ude und weitere Paten unterstützen diese Aktion
Über 950 „Fair Trade Towns“ gibt es mittlerweile weltweit, darunter London, Brüssel, Rom, San Francisco und Kopenhagen. In Großbritannien gibt es neben Fairtrade-Städten auch Fairtrade-Dörfer, -Landkreise, -Inseln, -Schulen, -Universitäten und mit Wales sogar die erste „Fair Trade Nation“.
Über 500 Fairtrade Städte gibt es mittlerweile in Deutschland, darunter Saarbrücken, Neuss, Dortmund und Marburg. Der Rheingau-Taunus-Kreis und der Landkreis Groß-Gerau haben sich um diesen Titel beworben und sind mittlerweile ausgezeichnet worden.
Alle Informationen zu den Kampagnen weltweit unter www.fairtradetowns.org.
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