Im Jahr 2016 gab es ca. 60 Millionen Drucker und Scanner in deutschen Privathaushalten. Die hierfür benötigten Patronen oder Kartuschen müssen nach ihrer Verwendung gemäß dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) entsorgt werden.
Wir GRÜNE haben nachgefragt:
Wie funktioniert diese Entsorgung eigentlich bei uns im Odenwaldkreis?
Nutzen Sie die Sammelstellen!
Die RESO GmbH Michelstadt teilte auf telefonische Anfrage mit, dass im Odenwaldkreis Druckerpatronen und Tonerkartuschen über den Restmüll entsorgt werden könnten. Auf der Homepage der RESO GmbH – Abfallkalender – wird zur Entsorgung angegeben: Rücknahme durch Hersteller, Sammelstellen Landratsämter, Restmülltonne und RESO GmbH. Es fehlt der konkrete Hinweis, dass dieses Druckerzubehör in den meisten Rathäusern im Odenwaldkreis abgegeben werden kann. Der Hinweis auf die Restmülltonne ist entsprechend entbehrlich.
Es funktioniert: recyceln
Wir haben die Kommunen im vergangenen Jahr in Bezug auf die Entsorgung von Druckerpatronen und Tonerkartuschen angeschrieben. Bis auf Hesseneck und Fränkisch-Crumbach liegen jetzt schriftliche Antworten vor. Die Kommunen Michelstadt, Brensbach, Erbach, Breuberg, Beerfelden, Lützelbach, Brombachtal, Höchst, Rothenberg, Sensbachtal und Reichelsheim sammeln die verbrauchten Patronen und Kartuschen in ihrer Verwaltung und bieten auch der Bevölkerung an, diese – meistens – im Rathaus abzugeben. Somit findet ein ordnungsgemäßes Recyceln statt. Nur in den Kommunen Bad König und Mossautal können Privatpersonen ihre Patronen und Kartuschen nicht abgeben. Es ist erfreulich,dass in manchen Kommunen der Erlös aus dem Recycling den Kindertagesstätten zur Verfügung gestellt wird.
Das Ziel ist die umweltfreundliche Variante der Entsorgung
Fazit: Es wäre wünschenswert, wenn insbesondere die Odenwälder Bevölkerung noch besser über die Entsorgungsmöglichkeiten informiert würde. Damit könnte eine umweltfreundliche Entsorgung von Druckerpatronen und Tonerkartuschen in allen Odenwälder Städten und Gemeinden umgesetzt werden.