Live aus dem Bundestag: Sieg der Erinnerung – Gedenken an die Nacht der Befreiung

Am 7. Mai 2020 erinnern wir an den 75. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs und laden ein zur Live-Übertragung aus dem Deutschen Bundestag: https://www.gruene-bundestag.de/termine/sieg-der-erinnerung-gedenken-an-die-nacht-der-befreiung

Für die Teilnahme ist HIER eine namentliche Anmeldung möglich.

Die Anmeldung ist bis zum 7.5. möglich.

Das Erinnern an 75 Jahre Kriegsende kann aufgrund der Corona-Pandemie in geplanter Form nicht stattfinden. Auch für viele Überlebende wäre dieser Jahrestag die letzte Gelegenheit gewesen, an Gedenkfeiern teilzunehmen. In einer Zeit aber, in der das Erinnern nicht der alleinigen Rückschau gelten darf, sondern ein Erinnern in die Gegenwart und in die Zukunft sein muss, wären die geplanten Gedenkveranstaltungen ein wichtiges Zeichen gewesen. In einem waren sich alle einig: Das Gedenken darf nicht ausfallen. Stattdessen gibt es jetzt digitale Formate, andere Veranstaltungen sind ins nächste Jahr verschoben.

Auch wir wollen dem Tag der Befreiung 75 Jahre nach Kriegsende gedenken und laden am Donnerstag zu unserem ganz besonderen Abend des Gedenkens ein. Dabei richten wir den Blick zurück, lassen ZeitzeugInnen zu Wort kommen und sprechen mit unseren Gästen über die Bedeutung von Erinnerung und Gedenken an die Befreiung. Und wir richten den Blick nach vorn mit der Frage, wie Erinnerung auch künftig ohne die direkte Begegnung mit ZeitzeugInnen wachgehalten werden kann und was das alles mit unserer starken, wehrhaften Demokratie zu tun hat.

Dabei sein werden:

Jörg Skriebeleit (Gedenkstätte Flossenbürg) und Uwe Neumärker (Stiftung Denkmal für die Ermordeten Juden) sprechen mit Claudia Roth (MdB und Vizepräsidentin) über die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Erinnerns.
Manuel Sarrazin (MdB) wird mit unseren Gästen Sylvain Waserman (Vizepräsident Nationalversammlung, Frankreich), Krzysztof Ruchniewicz (Universität Wrocław) und Dr. David G. Marwell (Leo Baeck Institut) über die Bedeutung des Tags der Befreiung diskutieren.
Erhard Grundl (MdB) beleuchtet mit Shermin Langhoff (Gorki Theater) und Jürgen Kaumkötter (Zentrum der verfolgten Künste Solingen) die Frage, was Kunst und Kultur zur Erinnerung beitragen können und Konstantin von Notz (MdB) blickt mit Maximilian Steinbeis (Verfassungsblog) auf die Aufarbeitung von Geschichte in seiner Bedeutung für unsere Demokratiegeschichte.

Umrahmt werden die Gespräche von Stimmen von ZeitzeugInnen, von KünstlerInnen gelesenen Zeitzeugnissen und künstlerischen Beiträgen, für die wir u.a. Wladimir Kaminer (Autor), Etta Scollo (Musikerin), Hans-Jochen Wagner (Schauspieler), Carol Schuler (Schauspielerin), Sandro Roy (Musiker) und Alice Dwyer (Schauspielerin) gewinnen konnten.