Beim letzten Treffen des Arbeitskreises Mobilität der Odenwälder GRÜNEN am 25. September wurden Lukas Minnich (Höchst) und Horst Kowarsch (Oberzent) für die kommenden zwei Jahre zu den neuen Sprechern gewählt.
Zentrales Thema war außerdem die bislang unzureichende Umsetzung des Radverkehrswegekonzepts. Für den Odenwaldkreis und seine Kommunen wurden darin konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet, um die Attraktivität des Radverkehrs deutlich zu steigern. Wie die GRÜNEN jedoch betonen, reicht ein Konzept allein nicht aus, wenn es nicht konsequent umgesetzt wird. Ein großer Fortschritt wäre bereits ein verbindlicher Plan zur schrittweisen Realisierung der vorgeschlagenen Maßnahmen.
Intensiv befasste sich der Arbeitskreis auch mit dem Mümlingtalradweg, der infolge der Sperrung und anschließenden Sprengung der Zeller Brücke an dieser Stelle nicht mehr passierbar war. Inzwischen wurde dort eine sehr gut ausgeschilderte Umleitung eingerichtet, die vollständig vom motorisierten Verkehr getrennt ist. Ein Aspekt, den die GRÜNEN ausdrücklich loben.
Die neue Strecke beginnt an der Brückenrampe mit einem etwa 50 Meter langen, geschotterten Abschnitt mit leichten Kurven hinauf zur B45. Von dort führt sie geradeaus auf eine abgetrennte Fahrspur in Richtung Höchst, mit einer möglichen Abzweigung nach Zell. Die Straße nach Brombachtal kann sicher über eine Bedarfsampel gequert werden. Anschließend verläuft der Weg oberhalb der Bundesstraße auf einem mit feinem Split befestigten Feldweg, der am Eichelshof wieder auf die ursprüngliche Trasse trifft.
Diese übersichtliche und sichere Strecke soll nach Wunsch der GRÜNEN dauerhaft erhalten bleiben. Sie stellt einen gelungenen, wenn auch kleinen Beitrag zur Verbesserung des Radwegenetzes im Odenwald dar.